Völlig übermüdet suchte ich mir am Samstagabend in San Diego am Flughafen ein Taxi mit dem Ziel das Haus von Scout und Frodo zu erreichen.
Scout und Frodo sind zwei herzensliebe PCT Thru Hiker welche schon seit Jahren Tag für Tag neue PCT Hiker bei sich aufnehmen, verpflegen und sie bei den letzten Vorbereitungen unterstützen. Rund 30 Hiker pro Tag übernachten bei ihnen im Garten oder in ihrem Wohnzimmer, so auch ich. Einfach nur Grossartig was die zwei und ihre vielen freiwilligen Helfer hier alles bieten.
Die erste Nacht war dann schon etwas speziell. Ich kam ca. um 23 Uhr bei ihnen an, öffnete ihre Haustüre und lies mein Begrüssungsschreiben welches hinter der Tür hing. Da ich so spät anreiste, durfte ich die erste Nacht bei ihnen im Wohnzimmer übernachten um die anderen Hiker nicht zu wecken. Ich versuchte mich also ruhig zu vewalten und suchte einen Schlafplatz im Wohnzimmer. Gar nicht so einfach im dunkeln und in einem fremden Haus. Es gelang mir dann auch nicht so ganz. Also habe ich schnell meinen Inliner geschnappt und mich einfach auf den Boden gelegt. Naja, die Nacht war lang, unbequem und Arschkalt.
Gestern konnte ich dann endlich mein Zelt kaufen. Eigentlich hätte es ja bereits hier hin geliefert werden sollen. Aber mit einer Rechnungsadresse ausserhalb der USA schien es bei REI irgendwie einfach nicht zu funktionieren. Aber es musste wohl so kommen, da ich gestern nun mein Zelt bei einem anderen Outfitter zu einem günstigeren Preis erhalten habe.
Viele Hiker versenden vor ihrem Start diverse Pakete vor sich auf den Trail um so einfach ihre Lebensmittelvorräte wieder auffüllen zu könnn. Ein enormer Logistischeraufwand und schwierig einzuschätzen was ich in 1 oder 2 Wochen gerne essen mag, finde ich. Also hab ich mich nun dafür entschieden vorerst keine Pakete zu verschicken. Meiner gestriger Einkauf brachte mir also 3.4 Kilo Essen, für die nächsten 3 Tage, in meinen Rucksack.
Ich bin richtig froh habe ich mich für diese zwei Tage hier bei Scout und Frodo entschieden. Sich mit den anderen Hiker über Ausrüstung und Verpflegung zu unterhalten gab mir doch noch den einen oder anderen Input. Darüber hinaus durfte ich bereits einige sehr interesssante Bekanntschaften schliessen. Darunter waren neben Amerikaner, Kanadier auch Schweizer, Deutsche und ein Österreicher. Alle sehr angenehm!
Nun habe ich also mein Rucksack fertig gepackt, geniess weiter das tolle Umfeld hier und warte gespannt auf meinen morgigen Start in Campo.
Willkommen in den Staaten 🙂 Bin schon so gespannt auf deine Abenteuer 🙂
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